Stellungnahme zur Wurfsendung “Erholungsgebiet Schwielochsee erhalten!”

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Am 09.07.2018 wird im Rahmen einer Gemeindevertreterversammlung im nicht öffentlichen Teil der Sitzung über die Stellungnahme der Gemeinde Schwielochsee zu den Sonderbetriebsplänen “Abteufen der Bohrung E Guhlen 2 und 4” beraten und abgestimmt.

Stellungnahme der Central European Petroleum Ltd. (CEP) zur Wurfsendung “Erholungsgebiet Schwielochsee erhalten!” vom 15.06.2018

Hierzu wurde in den Ortsteilen Goyatz, Ressen und Guhlen anonym eine Wurfsendung verteilt, zu der wir gern Stellung beziehen und etwaige daraus resultierende Fragen beantworten möchten:

Bodenschätze in Brandenburg

Brandenburg ist reich an Bodenschätzen. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen, besonders Erdgas und Erdöl, hat hier Tradition. Schon in der DDR wurden hier an mehr als 30 Orten Öl- und Gasvorkommen entdeckt, seit 40 Jahren wird hier kontinuierlich gefördert. Seit 2008 sucht auch CEP in der Region Lausitz-Spreewald störungsfrei nach Kohlenwasserstoffen. CEP führt die Tradition der Förderung von Kohlenwasserstoffen fort. Wir freuen uns, bereits seit 10 Jahren hier in Brandenburg aktiv sein zu dürfen.

Transparenz

Transparenz ist die Basis für Vertrauen. CEP informiert Bürgerinnen, Bürger und deren Repräsentanten frühzeitig, sachlich, verständlich, umfassend und widerspruchsfrei. Ohne Transparenz ist ein gelingender Dialog nicht möglich. Dazu gehört auch die proaktive Bereitschaft zum Dialog vor und während der Durchführung von Projekten. Es ist Teil unserer Unternehmensphilosophie, gemeinschaftlich und auf Augenhöge mit allen Beteiligten zu handeln. Für jedes Vorhaben führen wir in den betroffenen Gemeinden fortlaufend Informationsveranstaltungen durch. Dabei laden wir Bürger dazu ein, ihre Anliegen und Sorgen mit uns zu teilen, und sich aktiv einzubringen. Mehrere tausend Menschen haben diese Einladung bereits wahrgenommen.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Unsere Anträge an das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus (z. B. Betriebspläne für Bohrungen oder seismische Untersuchungen) werden durch die Einbindung der Träger öffentlicher Belange auch von einer frühen Bürgerbeteiligung begleitet. So hielten wir zum aktuellen Projekt die gut besuchten Veranstaltungen am 20.03.2018 in Guhlen bzw. am 28.05.2018 in Leibchel ab.

Aber auch grundsätzlich sind wir allzeit für Sie da: Ob an unseren Informationsständen auf Veranstaltungen der Dorfgemeinschaften, vor Ort oder telefonisch! Es gibt also immer die Möglichkeit, Ihre Bedenken gegenüber einem Projekt mit uns persönlich zu diskutieren.

Anzahl der Bohrplätze im Gemeindegebiet

Es ist heute möglich, von einem Bohrplatz aus mehrere Bohrungen in verschiedene Richtungen durchzuführen (wie z. B. die geplanten Bohrungen Guhlen 2 und 4 die als dritte und vierte Bohrung vom bestehenden Bohrplatz Guhlen erfolgen). So wird die Anzahl an Bohrplätzen deutlich verringert, wo früher mehrere notwendig waren, braucht es nur noch einen. Bohrungen werden selten parallel getätigt, sondern das potentielle Gebiet für die Rohstoffförderung wird über Jahre hinweg nach und nach erschlossen.

Erdbebengefahr/Seismizität/Geländeabsenkung

Die Aufsuchungserlaubnis Lübben des Unternehmens CEP liegt in einer tektonisch stabilen aseismischen Zone ohne historisch nachgewiesene Erdbeben. Die Auswertungen der seismischen Ereignisse im Bereich der Aufsuchungserlaubnisfelder Lübben und Forst in Südostbrandenburg lieferten den Nachweis, dass es sich um Auswirkungen von Sprengungen in den lokalen Braunkohletagebauten bzw. von Bergstürzen in Kupferschieferbergwerken in Südwestpolen handelte. Geländeabsenkungen als Folge der Förderung von Öl- und Gas können für die Projekte der CEP ausgeschlossen werden.

Untersuchungen von Formationsgestein

Bisherige Analysen zur Radiologie des erbohrten Formationsgesteines aus unseren Brandenburger Bohrungen sind mit dem Aktivitätsniveau von gewöhnlichem Ackerboden oder normaler Gartenerde vergleichbar. Das erbohrte Formationsgestein wird im Rahmen von festgeschriebenen Analyseroutinen durch akkreditierte Spezialunternehmen auf deren Zusammensetzung, z. B. nach natürlich vorkommenden Schwermetallen und radiologischen Auffälligkeiten untersucht. Die Probennahme sowie die Analyse erfolgt auf Basis definierter Prozeduren, die auch außerhalb der Erdöl- und Erdgasindustrie, z. B. im Tiefbau oder der Entsorgungsindustrie angewendet werden.

Im Bohrprozess anfallendes Formationsgestein sowie die nicht mehr zu verwendende Bohrspülung wird durch zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe, jederzeit nachweisbar, gemäß einem vorher mit den zuständigen Behörden abgestimmten Entsorgungskonzept der Verwertung zugeführt. Die Beförderung des Entsorgungsgutes erfolgt ebenfalls durch zertifizierte Transportunternehmen in medienbeständigen Transporteinheiten, z. B. Muldenkipper, Saug-/Druckwagen, Tankwagen.

Umweltschutz

Wir tun alles, um die Umwelt in der wir arbeiten und leben zu schützen. Der Umweltschutz unterliegt in Deutschland umfassenden gesetzlichen Regelungen, die wir bei unseren Tätigkeiten stets einhalten. Durch den Einsatz modernster Technik und die Einhaltung höchster Standards setzen wir unsere Vorhaben störungsfrei für Anwohner, Umwelt und Tourismus um. Der Schutz des Grundwassers erfolgt durch mehrfache Stahlverrohrungen und Betonummantelungen. Durch konsequentes Risikomanagement gewährleisten wir außerdem besondere Vorsicht und Rücksichtnahme. Darüber hinaus reduzieren wir durch Richtbohrungen die Anzahl benötigter Bohrstellen und halten dadurch den Eingriff in die Natur minimal.

Gefahrenabwehr

Gegenwärtig erarbeiten wir mit einem Expertenteam im Dialog mit der Fachbehörde und den zuständigen freiwilligen Feuerwehren die Feuerwehreinsatzplanung für die geplante Projektkampagne. Ziel der Einsatzplanung ist die Betrachtung und Festlegung von Sofort-, Einsatz- und Folgemaßnahmen ausgelegt am höchstanzunehmenden Schadensfall. Eine schnelle Entlastung der lokalen Rettungskräfte hat für CEP Priorität und wird durch den Rückgriff auf betriebliche Spezialkräfte gestützt. Die Festlegungen von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, die im Schadensfall zur Anwendung kommen, basieren auf der Betrachtung derzeitiger abrufbarere Ressourcen der lokalen und regionalen Rettungsorganisationen und werden durch zusätzliche Ausrüstung und Personal von Spezialunternehmen ergänzt.

Quelle: Central European Petroleum Ltd.

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