Spreewald: Neues Hartmannsdorfer Wehr eingeweiht
Lübben(Spreewald) – Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger weihte am 12. August gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald und dem Bürgermeister der Stadt Lübben, das neue Wehr Hartmannsdorf ein. Die neue Wehranlage verfügt jetzt über Fischwanderhilfe, Kahnschleuse und einer Überquerung für Fußgänger und Radfahrer.
Brandenburg investiert 12 Millionen Euro ins Wehr Hartmannsdorf
Das Wehr Hartmannsdorf hat eine wichtige Funktion für die Steuerung der Wasserstände in den Spreearmen innerhalb des Stadtgebietes von Lübben, im Stadtteil Hartmannsdorf sowie der Teichgruppe oberhalb des Wehres. Es dient darüber hinaus der schadlosen Hochwasserableitung in der Spree.
Nach dem Baubeginn am 7. November 2016 wurde zunächst eine temporäre Schleuse zur Aufrechterhaltung der Schiffbarkeit der Spree errichtet. Durch die Instandsetzung des alten mittleren Wehrfeldes konnte auch der Hochwasserschutz während der Bauzeit gewährleistet werden. Eine besondere Herausforderung für die Baubetriebe war die Herstellung der Wasserhaltungsspundwand mithilfe von Bautauchern.
Die neu errichtete Fischaufstiegsanlage macht das Wehr für aquatische Lebewesen durchgängig. Erheblichen Stellenwert hat in der Tourismusregion Spreewald auch die Möglichkeit zur Querung des Wehres für Fußgänger und Radfahrer. Sie wurde durch die Stadt Lübben mit Mitteln der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) zur Projektförderung der wirtschaftlichen Infrastruktur finanziert.
Ungewöhnlich war die sehr detaillierte Dokumentation des alten, denkmalgeschützen Wehrbauwerkes, um das alte Bauwerk zumindest als 3D-Modell wiedererstehen zu lassen. Darüber hinaus wurde linksseitig der Anlage ein Teil der Altanlage zur Anschauung als Denkmal wiedererrichtet.
Die Arbeiten wurden am 16. Juli dieses Jahres abgeschlossen. Das Bauvorhaben wurde vom Wasser- und Bodenverband Nördlicher Spreewald im Auftrag des Landes ausgeführt. Finanziert wurde das rund 12 Millionen Euro teure Vorhaben aus EU-, Bundes- und Landesmitteln.
Weitere Bilder zum neuen Hartmannsdorfer wehr finden Sie hier.
Quelle: PM Land Brandenburg