Spree in Bautzen ökologisch aufwerten

Ökologischer Umbau der Spree bei Bautzen

Ökologischer Umbau der Spree bei Bautzen geht weiter

An der Spree in Bautzen beginnt die Landestalsperrenverwaltung heute (Montag, 23. April 2018) unterhalb des Gerberwehrs mit dem Einbau von Buhnen und der Sicherung alter Ufermauern. Damit wird der sogenannte Spreebogen nach dem Abriss zweier Wehre im vergangenen Jahr weiter aufgewertet. Das gesamte Projekt soll im Sommer 2018 abgeschlossen sein. Es wird vom Freistaat Sachsen finanziert und kostet rund 650.000 Euro.

Buhnen verringern Strömungsgeschwindigkeit am Bautzener Spreebogen

Um die Gewässerströmung unterhalb des Gerberwehrs zu reduzieren, werden zwei Schneckenbuhnen eingebaut. Die Buhnen sind gebogen und bestehen aus Natursteinen. Sie werden so in den Gewässerboden eingesetzt, dass sie ständig überströmt werden. Dadurch entstehen unterschiedliche Wassertiefen, die Fischen und anderen Wasserlebewesen neue Lebensräume bieten.

Außerdem werden die noch bestehenden alten Ufermauern am Mauerfuß mit Wasserbausteinen gesichert. Als Ausgleich für den gesamten Eingriff werden am linken Flussufer mehrere Bäume, darunter Esche, Bergahorn, Traubenkirsche, Silberweide und Schwarzerle, gepflanzt.

Hintergrund:

Seit Mai 2017 wird ein Abschnitt der Spree in Bautzen umgebaut und damit im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ökologisch aufgewertet. Bislang wurden dafür zwei funktionslose Querbauwerke abgerissen und durch ein naturnahes Raugerinne ersetzt. Der Bereich ist damit für Wassertiere frei passierbar. Außerdem wurde ein Teil der Ufermauern wo möglich in Böschungen umgewandelt. Mit dem jetzt begonnenen Einbau von Buhnen und den Ausgleichspflanzungen wird das Projekt abgeschlossen.

Quelle: Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Artikel teilen

Ähnliche Artikel