Rettungsschirm für Unternehmen wird ausgeweitet

Rettungsschirm für Unternehmen wird ausgeweitet

Ausweitung des Rettungsschirms ist richtiges Signal / Nach-Corona-Strategie ebenso wichtig

Zum Beschluss des Landestages über den Brandenburger Schutzschirm in Höhe von zwei Milliarden Euro äußert sich Peter Kopf, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Brandenburger Industrie- und Handelskammern (IHK):

“Der zügige Beschluss und die Verdopplung des Budgets auf 2 Milliarden Euro für die finanzielle Unterstützung betroffener Unternehmen, Einrichtungen und Bevölkerungsgruppen sind in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten das notwendige und richtige Signal der Landespolitik. Zusammen mit den Bundeshilfen können die Shutdown-Folgen so abgemildert werden. Vielen Kleinunternehmen wird bereits mit dem unkompliziert laufenden Soforthilfeprogramm geholfen. Aber auch die Nachfrage mittlerer Unternehmen nach der Unterstützung zeigt, in welcher akuten Notlage sich die Brandenburger Wirtschaft befindet.”

Die Brandenburger Industrie- und Handelskammern empfehlen den Unternehmen, die Hilfen unbedingt zu prüfen, in Anspruch zu nehmen und darauf zu achten, alle erforderlichen Unterlagen vollständig einzureichen, um Verzögerungen im Antragsansturm zu vermeiden. Bei der Beratung zu Hilfsprogrammen und Antragstellung über die ILB können die Unternehmen auf die drei IHKs Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam zählen. Gebot der Stunde sei jetzt die schnelle Bearbeitung der Anträge und Auszahlung der Finanzhilfen. Voraussetzung hierfür seien auch auf ein Minimum begrenzte notwendige Nachweispflichten in der Antragstellung, serviceorientierte Online-Formulare und stabile Server. Das Antragsverfahren dürfe nicht zu Frust bei Unternehmern führen.

“Bisher läuft die Umsetzung der Hilfsprogramme durch das Land gut. Die zusätzlichen Mittel sollten auch für die Landesbürgschaften als Globalbürgschaften für die Banken und Sparkassen in Brandenburg eingesetzt werden, damit Liquiditätsdarlehen an die Unternehmen ausgereicht werden können. Das sollte vielen Firmen in der aktuellen Situation helfen”, so IHK-Präsident Peter Kopf weiter.

Mittelfristig müssten vom Land auch Beteiligungsinstrumente installiert und bestehende angepasst werden, um die Eigenkapitaldeckung der Unternehmen zu stärken. Bereits jetzt müssen alle Weichen so gestellt werden, um die Wirtschaft zügig wieder in Gang zu bringen. Dafür fordern die Brandenburger Kammern ein bundeseinheitliches Vorgehen. Ohne eine intakte Wirtschaft könne auch kein Sozialstaat funktionieren.

Quelle: IHK Cottbus

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