Personalkahlschlag verschärft Probleme bei Bombardier
Aktionstag gegen den geplanten Personalabbau beim kanadischen Bahnhersteller Bombardier
IG Metall und Belegschaften setzen dem geplanten Personalabbau beim kanadischen Bahnhersteller Bombardier massiven Widerstand entgegen und haben für den 17. März den ersten gemeinsamen Aktionstag angekündigt. “Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Der Konzern ist in Schwierigkeiten, hat aber bis heute keine überzeugenden Antworten, diese zu meistern. Personalabbau verschärft die vorhandenen Probleme”, hieß es auf der Aktionskonferenz der IG Metall am Freitag in Schönefeld bei Berlin.
“Die Konzeptionslosigkeit des Managements wird zu einer existenziellen Bedrohung der Standorte in Ost und West. Bombardier ist gut beraten, das deutliche Signal dieser Konferenz aufzunehmen und gemeinsam mit den Arbeitnehmern Lösungen für die hausgemachten Probleme zu finden”, sagte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel, der zudem Aufsichtsratsmitglied bei Bombardier ist.
Die Belegschaftsvertreter berichteten über dramatische Entwicklungen an den Standorten und machten klar: Wir rüsten in engem Schulterschluss zum Kampf für Arbeitsplätze. Bombardier will in Deutschland 1430 Arbeitsplätze vernichten. Die ostdeutschen Standorte in Hennigsdorf, Görlitz und Bautzen sind mit mehr als 1000 Stellenstreichungen am stärksten betroffen. Die Befürchtung, dass weiterer Stellenabbau bis hin zur Standortbedrohung im Raum steht, prägte die Diskussion der Konferenz. Deshalb berieten die Metaller auch über weitergehende Aktionen.
Quelle: IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen