Oberlausitz muss Bombardier-Kompetenzzentrum bleiben
Wirtschaftsminister Gabriel muss sich für den Erhalt der Standorte Bautzen und Görlitz in der Lausitz einsetzen
Stephan Kühn, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Verkehrspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, erklärt angesichts der dramatischen Meldungen über die Zukunft der Bombardierstandorte in Görlitz, Bautzen und Hennigsdorf:
“Wirtschaftsminister Gabriel muss sich sofort in die Gespräche um die Zukunft der deutschen Bombardierstandorte einschalten. Wenn er es ernst damit meint, dass der Strukturwandel in der Lausitz kein regionales Thema sei, muss er sich jetzt für die Zukunft der Lausitzer Standorte in Bautzen und Görlitz stark machen. “
“Die Lausitz hat mit der Schienenfahrzeugindustrie in Bautzen und Görlitz genau die Standorte, die vom Boom zukunftsfähiger Nahverkehrssysteme profitieren können. Immer mehr Städte und Ballungsräume setzen auf moderne Straßenbahn- und Stadtbahnsysteme.”
“Bombardier ist für die Lausitz eine tragende wirtschaftliche Stütze. Dieses Kompetenzzentrum des Schienenfahrzeugbaus zu schwächen, zeugt von betriebswirtschaftlicher Kurzsichtigkeit. Die Standorte Bautzen und Görlitz dürfen keine verlängerten Werkbänke werden.”
“Unsere Solidarität gehört allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den betroffenen Standorten. Es ist beschämend, wenn Fehler des Bombardiermanagements die betroffenen Menschen in der Adventszeit verunsichern.”
Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Görlitz