Oberlausitz: Informationsmanagement im Tourismus verbessern
Informationsmanagement zwischen Touristikern und touristischen Vermarktern in der Oberlausitz optimieren
Das Informationsmanagement zwischen den Touristikern im Landkreis Görlitz und den regionalen touristischen Vermarktern muss verbessert werden. Im Rahmen eines Workshops der Touristischen Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V. am 25. Januar wurde der stetige Informationsaustausch zwischen allen Akteuren als wichtige Aufgabe für dieses Jahr formuliert. 31 touristische Anbieter aus dem Norden des Landkreises sind der Einladung der TGG NEISSELAND e.V. auf die Kulturinsel Einsiedel gefolgt.
In Vorträgen und reger Diskussion gingen die Teilnehmer der Frage nach, wie sich zielgruppenorientierte Angebote des NEISSELANDES in der Produktlinie “Aktiv und Kultur” der neuen Tourismuskonzeption des Landkreises einordnen können. So wurden für die Themenbereiche Information, Mobilität, Produkt- und Onlinemarketing, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Vernetzung von Angeboten spezielle Handlungsempfehlungen erarbeitet. Deren Umsetzung soll nun gemeinsam mit den touristischen Leistungserbringern erfolgen.
Ein kontrovers diskutierter Handlungsschwerpunkt ist die Fremdsprachigkeit. Speisekarten und Beschilderungen sollten durch mehrsprachige Ausführungen auch internationale Gäste ansprechen. Zumal vor allem Besucher aus Polen und Tschechien inzwischen einen erheblichen Anteil erreicht haben. Die TGG NEISSELAND e.V. will sich diesem Thema intensiver widmen. Für eventuell notwendige Übersetzungen könnten Partner, wie z.B. die Hochschule Zittau/Görlitz gewonnen werden. Auch beim Online-Marketing bietet die TGG Unterstützung an. Durch Schulungen sollen die Anbieter befähigt werden, das Internet für ihre Arbeit effektiver zu nutzen. Grundsätzlich ist die Wahrnehmung der Tourismusregion im Dreiländereck zu verbessern. Sowohl durch die Stärkung des Regionalbewusstseins der Bewohner als auch über eine intensive Kommunikation der touristischen Angebote im Landkreis im Sinne eines “Tourismus für Alle”.
Neben den Handlungsschwerpunkten bietet auch die LEADER-Strategie für die Östliche Oberlausitz Unterstützung für die touristischen Anbieter. Ansgar Kaup vom Planungsbüro Richter+Kaup aus Görlitz informierte die Touristiker über umfangreiche Fördermöglichkeiten. Demnach können bauliche Maßnahmen zum Erhalt, zur Schaffung bzw. zur Erweiterung von Beherbergungskapazitäten, Investitionen in die touristische Infrastruktur und die die Entwicklung von touristischen Dienstleistungen mit bis zu 40Prozent gefördert werden. Der Tourismus ist ein Schwerpunktthema in der Integrierten Ländlichen Entwicklung der Östlichen Oberlausitz. Entsprechend stehen dafür auch Mittel zur Verfügung, die abgerufen werden sollten.
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Quelle: Landkreis Görlitz