Niedrigwassersituation im Spree- und Schwarze Elstergebiet
Cottbus – Am Montag, 15. Juli tagte die länderübergreifende Arbeitsgruppe Extremsituation im Landesamt für Umwelt Brandenburg und diskutierte die aktuelle Niedrigwassersituation im Spree-und Schwarze-Elster Einzugsgebiet. In der Arbeitsgruppe sind die zuständigen Behörden der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen sowie die Bergbauunternehmen vertreten, um gemeinsame Lösungen zu finden.
Arbeitsgemeinschaft trifft Maßnahmen zur Niedrigwassersituation im Spree- und Schwarze Elstergebiet
Mit dem Ziel der gemeinsamen Abstimmung der Länder Brandenburg, Sachsen und Berlin tagt die ad hoc Arbeitsgruppe Extremsituation im zweiwöchigen Rhythmus. Die Teilnehmer beraten gemeinsam, mit welchen Maßnahmen ein Mindestabfluss für die Spree und die Schwarze Elster sicher gestellt werden kann.
Die Niederschläge der letzten Tage haben nicht zu einer Entspannung der Abflussverhältnisse in der Spree und Schwarzen Elster geführt. Die Abflüsse liegen in Spree und Schwarzer Elster nach wie vor im Niedrigwasserbereich. Am Montag, den 15. Juli wurde in der Spree in Brandenburg am Unterpegel Leibsch nur ein Abfluss von 2,0 Kubikmeter pro Sekunde gemessen. Normal im Juli sind 12 Kubikmeter pro Sekunde.
Auch die Schwarze Elster leidet unter der Trockenheit und ist in einem vier Kilometer langen Abschnitt zwischen Kleinkoschen und der Stadt Senftenberg vollständig ausgetrocknet. Der Abfluss am Pegel Biehlen-1 beträgt aktuell 0,43 Kubikmeter pro Sekunde und erreicht damit nur etwa ein Drittel der üblichen Sommerwerte.
In beiden Flussgebieten bleibt die Lage sehr angespannt. Ein sparsamer Umgang mit Wasser ist weiterhin geboten. Deshalb hat die Arbeitsgruppe beschlossen, die bisher ergriffenen Maßnahmen weiter aufrechtzuerhalten. Dazu gehören die Ressourcen schonende Bewirtschaftung der Talsperren und Wasserspeicher in Sachsen und Brandenburg, die Schließung einzelner Schleusen im Spreewald sowie die Allgemeinverfügungen zur Einschränkung des Anliegergebrauchs. Mit zusätzlichen Messungen beobachtet das Landesamt für Umwelt (LfU) auch die Auswirkungen der Beschränkung der Wasserentnahmen sowie die Schließung von Fischaufstiegsanlagen und Schleusen.
Im wöchentlichen Turnus informiert das LfU in ihren Wochenberichten über die hydrologische Situation im Land Brandenburg. Dazu werden Niederschlagswerte, Wasserstände und Abflüsse an Fließgewässern, Speicherinhalte sowie Grundwasserstände den langjährigen Vergleichswerten gegenübergestellt:
http://www.luis.brandenburg.de/w/wochenberichte/W7100038
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg