Naturpark Schlaubetal feiert Geburtstag

Naturpark Schlaubetal

Feier zum 20. Jubiläum: Naturpark Schlaubetal punktet mit Naturtourismus

Siehdichum – Anlässlich des 20. Geburtstags des Naturparks Schlaubetal treffen sich am kommenden Montag (10. Oktober) Kommunalpolitiker, Touristiker und Naturschützer aus der Region mit den Mitgliedern des Kuratoriums und Mitarbeitern des Naturparks Schlaubetal und der Naturwacht im Forsthaus Siehdichum zu einer festlichen Veranstaltung. Vorab besteht die Möglichkeit, an einer gemeinsamen Exkursion auf dem Schlaubetalweg teilzunehmen. Start der Wanderung ist 9.30 Uhr auf dem Parkplatz am Forsthaus Siehdichum.

Der Schlaubetalweg zählt zu den sieben vom Deutschen Wanderverbund zertifizierten Qualitätswanderwegen in Brandenburg. Das Amt Schlaubetal und der Naturpark hatten als Vorreiter in Brandenburg den Qualitätscheck nach bundesweit geltenden Kriterien angestoßen. Am 5. September 2014 erhielt der Schlaubetalweg als einer der ersten beiden in Brandenburg die im Rahmen der Kampagne “Wanderbares Deutschland” vergebene Auszeichnung. Seither nimmt die Zahl der Wanderer auf dem beliebten Weg wie auch die der Naturparkbesucher stetig weiter zu. Im jährlichen Durchschnitt halten sich pro Tag bis zu 1.000 Gäste im Naturpark auf. Sie finden in den Gemeinden und an Waldparkplätzen Informationen des Naturparks über Flora und Fauna. Touristische Partner des Naturparks bieten organisierte Rad- und Fußwanderungen an.

Aber nicht nur im schönsten Bachtal Brandenburgs setzt der Naturpark auf die Entwicklung von Naturtourismus als einer wichtigen Säule der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Dort, wo vor 20 Jahren ein munitionsbelasteter Truppenübungsplatz das Bild der Region prägte und nur wenig auf eine erlebenswerte Zukunft dieser Landschaft hindeutete, genießen heute zur Heideblüte unzählige Besucher die lila Aussicht vom Turm bei Henzendorf. Auf dem ehemaligen Schießplatz werden über 900 Hektar Heide von Schäfern gepflegt. Dies spielt eine entscheidende Rolle für den Erhalt des Lebensraums Heide und seinen Erlebniswert.

Auch deshalb ist die weitere Entwicklung dieser Region ein Arbeitsschwerpunkt im nächsten Naturparkjahrzehnt. Ein Ziel ist die Einrichtung von Radwegen auf den Strecken, die nach der Munitionsberäumung freigegeben sind. Angestrebt wird darüber hinaus die Beräumung weiterer Areale.

Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

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