Metallguss Finsterwalde ohne Moos

Metallguss Finsterwalde ohne Moos

Bald 10 Jahre ohne Tariferhöhung bei Metallguss Finsterwalde

Bei Metallguss Finsterwalde jährt sich bald ein Jubiläum. Noch zu Zeiten des alten Besitzers Weigl wurde eine Tarifbindung mit der IG Metall gepflegt.Im Jahr 2007 konnte ein neuer Tarifvertrag vereinbart werden, bei dem die vorhandenen Arbeitsplätze neu bewertet und eingruppiert wurden.

Eine Entgeltlinie für die Zukunft wurde ausgehandelt und eingeführt. Die Entgelte waren orientiert an denen der Fläche.
Mit dem Firmenübergang auf seinen Nachfolger Peitzmeyer sind all diese Pläne jäh durchkreuzt und abgeschnitten worden. In Folge wurden nur noch marginale Entgelterhöhungen denjenigen angeboten, die sich von den Tarifvereinbarungen verabschieden und sich dem Diktat des neuen Eigentümers unterordnen wollten. Auch diese neue Ära währte nicht lange. Die Firma wurde gegen die Wand gefahren.

Ein Insolvenzverwalter versuchte von nun an das Ruder wieder rumzureißen.
In dieser Zeit hielt man sich an Recht und Gesetz, eine Lohnsteigerung stand aber unter diesen Bedingungen nicht als erstes auf der Tagesordnung.

Nach dem Verkauf an einen weiteren Erwerber stieg anfänglich nun wieder das Vertrauen in die neuaufgestellte Metallguss. Aber auch hier standen und stehen Lohnsteigerungen nicht an. Weder an vorderster noch an letzter Stelle. In den nun vergangenen Jahren wurden die Löhne statt nach oben nach unten korrigiert. Wohl gemerkt, bei den Altbeschäftigten blieb erst mal alles beim Alten. Aber neueingestellte Beschäftigte werden nur unwesentlich oberhalb des Mindestlohns eingestellt. Trotzdem wollte man aber zwischenzeitlich einen Obolus von der Altbelegschaft einfahren. Sie sollten Verzicht üben. Zu Gunsten der Firma und ihrer bescheiden bezahlten Arbeitsplätze. An der Stelle machte die Belegschaft aber dicht. Der Arbeitgeber aber nun auch. Derzeit stehen Entgelterhöhungen in den Sternen. Das wollen die Kollegen nun aber ändern. Entweder sie setzen sich nun wieder mit einer Lohnforderung durch oder sie setzen sich ab. Übrigens, bei neuen Kollegen ist die Verweildauer im Betrieb oft nur noch kurz bzw. sehr kurz.

Quelle: IG Metall Cottbus & Südbrandenburg

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