Lausitzer Stimmen zum Vattenfallverkauf an EPH

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EU genehmigt Verkauf der Vattenfall-Braunkohlesparte an EPH

Die EU-Kartellbehörden haben den Weg für die Übergabe der Vattenfall-Braunkohlesparte in der Lausitz an die tschechische EPH-Gruppe frei gemacht.

Görlitzer Michael Kretschmer MdB: “Die Entscheidung der EU-Kartellbehörde beendet endlich die Ungewissheit. Jetzt wissen wir mit wem wir zukünftig reden und verhandeln werden. Die Braunkohle ist wichtig für die Region. Jetzt gilt es, die berechtigten Interessen der Lausitzer Gemeinden und ihrer Bürger durchzusetzen.”

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: “Ich freue mich, dass die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission heute dem Vattenfall-Verkauf zugestimmt hat und keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken hat. Diese Klarheit war nötig gewesen, damit der Verkauf wie geplant abgeschlossen werden kann. Wir erwarten nun vom künftigen Eigentümer, der tschechischen EPH-Gruppe, dass sie zu ihrer Verantwortung für die gesamte Region stehen und für die 8.000 Betroffenen in der Lausitz, die in der Braunkohle-Branche arbeiten, ein verlässlicher Partner sind. In Umsetzung des Kaufvertrages erwarten wir, dass der neue Eigentümer uns zeitnah nach dem Eigentümerwechsel seine konzeptionellen Vorstellungen für die nächsten Jahre zukommen lässt.”

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus begrüßt die Entscheidung der EU-Wettbewerbskommission, den Verkauf der deutschen Braunkohlesparte von Vattenfall an das tschechische Unternehmen EPH und dessen Finanzpartner PPF zu genehmigen.

“Das ist eine gute Nachricht, denn damit ist Klarheit für 8000 Mitarbeiter, für die Zulieferer, Geschäftspartner und Dienstleister der Tagebaue und Kraftwerke von Vattenfall hier in der Lausitz geschaffen”, erklärt Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. “Wir freuen uns auf EPH als neuen Partner. Mit der jetzt hergestellten Sicherheit bei den Eigentumsverhältnissen kann der Strukturwandel in der Lausitz langfristig besser begleitet werden.”

HWK Cottbus: Das ist eine gute Nachricht. Damit wurde Klarheit für Mitarbeiter und Dienstleister, zu denen auch Handwerksbetriebe zählen, geschaffen. Der Strukturwandel jedoch geht weiter. Er kann mithilfe der Braunkohlenwirtschaft jetzt langfristig besser begleitet werden.

Quelle: Redaktion

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