Industrieumsatz in Berlin – Brandenburg gestiegen
Im Juni 2018 meldete das Verarbeitende Gewerbe in Berlin und Brandenburg gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegene Umsätze.
Industrieumsätze in Berlin wieder gestiegen
Die 338 Berliner Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im Juni 2018 insgesamt 2,2 Mrd. EUR um (+4,1 Prozent). Davon waren 0,9 Mrd. EUR Inlands- (+11,8 Prozent) und 1,4 Mrd. EUR Auslandsumsätze (-0,3 Prozent). Der Auftragseingang der Berliner Betriebe lag, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), 2,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Inlandsgeschäft wurde ein Plus von 5,4 Prozent und im Auslandsgeschäft ein Minus von 7,0 Prozent erzielt. Die Zahl der tätigen Personen stieg per Jahresfrist um 917 Beschäftigte auf 79 996.
Berlins Wirtschaftszweig mit der größten Anzahl von Betrieben (50), die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektronischen und optischen Erzeugnissen, verzeichnete Umsatzsteigerungen von 35,9 Prozent (Inland +86,3 Prozent; Ausland +18,7 Prozent) und 38,4 Prozent mehr Auftragseingänge. Der Maschinenbau meldete um 35,4 Prozent gestiegene Umsatzzahlen (Inland +4,6 Prozent; Ausland +48,9 Prozent), dafür aber um 13,3 Prozent gesunkene Aufträge (Inland -14,0 Prozent; Ausland -12,9 Prozent). Sinkende Aufträge verbuchten auch die Hersteller elektrischer Ausrüstungen (Gesamt -7,2 Prozent, Inland +3,3 Prozent; Ausland -12,1 Prozent) und der Fahrzeugbau (Gesamt -23,6 Prozent, Inland -35,6 Prozent; Ausland -19,6 Prozent).
Im ersten Halbjahr 2018 wurden von den Berliner Industriebetrieben Umsätze in Höhe von 11,8 Mrd. EUR gemeldet, 0,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Auslandsumsätze sanken um 0,7 Prozent auf 7,1 Mrd. EUR.
Die Auftragsentwicklung verlief ebenfalls positiv. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres nahm das Auftragsvolumen um 1,4 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 1 113 Personen auf 79 996 Personen.
Industrieumsatz und Auftragsvolumen in Brandenburg gestiegen
Die 446 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im Juni 2018 insgesamt 2,1 Mrd. EUR (+3,5 Prozent) um. Davon waren 1,5 Mrd. EUR Inlands- (+4,8 Prozent) und 0,6 Mrd. EUR Auslandsumsatz (+0,5 Prozent). Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich zum Vorjahresmonat um 2 020 Beschäftigte auf 82 619. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), um 12,0 Prozent (Inland -9,3 Prozent; Ausland +47,0 Prozent).
Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln, meldete einen Umsatzanstieg um 0,8 Prozent (Inland -1,0 Prozent; Ausland +9,5 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzplus von 20,2 Prozent (Inland +17,3 Prozent; Ausland +34,5 Prozent) und um 20,3 Prozent gesunkene Auftragseingänge (Inland -18,7 Prozent; Ausland -30,0 Prozent). Brandenburgs Produzenten der Metallerzeugung und -bearbeitung erwirtschafteten einen Umsatzzuwachs von 9,2 Prozent (Inland +11,0 Prozent; Ausland +7,7 Prozent) und ein Auftragsminus von 0,4 Prozent (Inland -3,0 Prozent; Ausland +2,4 Prozent).
Im ersten Halbjahr des Jahres 2018 setzte das Verarbeitende Gewerbe 11,8 Mrd. EUR um, 4,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze stiegen um 3,5 Prozent auf 8,2 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland erhöhten sich um 7,4 Prozent auf 3,7 Mrd. EUR. Brandenburgs Auftragsentwicklung verlief positiv: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 3,9 Prozent zu, bei einem Auftragsminus im Inland von 2,7 Prozent und einem Plus im Ausland von 14,9 Prozent.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
