Industrie in Berlin und Brandenburg rückläufig
Umsatzzahlen und Auftragsvolumen der Berlin – Brandenburger Industrie gesunken
Industrie in Berlin: Die Berliner Betriebe meldeten in der verarbeitenden Industrie im März 2018 gesunkene Umsätze und geringere Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat, informiert das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
Die 342 Berliner Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im März 2018 insgesamt 2,1 Mrd. EUR um (-6,8 Prozent). Davon waren 0,8 Mrd. EUR Inlands- (-12,2 Prozent) und 1,3 Mrd. EUR Auslandsumsatz (-2,8 Prozent). Der Auftragseingang der Berliner Betriebe lag, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), 2,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Inlandsgeschäft wurde ein Plus von 6,7 Prozent und im Auslandsgeschäft ein Minus von 7,8 Prozent erzielt. Die Zahl der tätigen Personen stieg per Jahresfrist um 1 126 Beschäftigte auf 80 035.
Berlins umsatzstärkste Branche, die Hersteller pharmazeutischer Erzeugnisse, verzeichnete Umsatzrückgänge von 17,0 Prozent (Inland -33,7 Prozent, Ausland -8,0 Prozent) und 2,6 Prozent weniger Auftragseingänge. Der Maschinenbau meldete um 5,3 Prozent gesunkene Umsatzzahlen (Inland -15,1 Prozent, Ausland -1,6 Prozent) und um 34,7 Prozent gesunkene Auftragszahlen (Inland -30,7 Prozent, Ausland -37,6 Prozent). Steigende Aufträge verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 12,6 Prozent (Inland +6,7 Prozent, Ausland +49,0 Prozent).
Im ersten Quartal 2018 wurden von den Berliner Industriebetrieben Umsätze in Höhe von 5,8 Mrd. EUR gemeldet, 2,0 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Die Auslandsumsätze sanken um 1,6 Prozent auf 3,5 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung verlief hingegen positiv: Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres nahm das Auftragsvolumen um 1,2 Prozent zu (Inland +5,8 Prozent, Ausland -1,5 Prozent). Die Anzahl der Beschäftigten nahm um 1 280 Personen auf 79 994 Personen zu.
Industrie im Land Brandenburg: Die Brandenburger Industrie meldete im März 2018 weniger Aufträge und Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat, informiert das Amt für Statistik BerlinBrandenburg.
Die 451 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im März 2018 insgesamt 2,0 Mrd. EUR (-3,4 Prozent) um. Davon waren 1,4 Mrd. EUR Inlands- (-6,5 Prozent) und 0,6 Mrd. EUR Auslandsumsatz (+4,3 Prozent). Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich gegenüber März 2017 um 2 767 Beschäftigte auf 82 905. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen sank, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), um 19,2 Prozent (Inland -24,3 Prozent, Ausland -7,6 Prozent).
Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln, meldeten einen Umsatzrückgang um 1,3 Prozent (Inland – 5,3 Prozent, Ausland +19,6 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzplus von 13,8 Prozent (Inland +12,3 Prozent, Ausland +20,9 Prozent) und erhielten 0,6 Prozent mehr Aufträge (Inland +5,8 Prozent, Ausland -28,3 Prozent). Die Auftragseingänge im Fahrzeugbau nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 51,3 Prozent ab.
Im ersten Quartal 2018 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 5,9 Mrd. EUR Umsatz, 5,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze stiegen um 1,9 Prozent auf 4,0 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland erhöhten sich um 13,4 Prozent auf 1,9 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung veränderte sich hingegen negativ: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 3,9 Prozent ab, bei einem Auftragsminus im Inland von 7,6 Prozent und einem Plus im Ausland von 1,8 Prozent. Die Anzahl der Beschäftigten nahm um 2 433 Personen auf 82 225 Personen zu.
Fotograf: Industriepark Schwarze Pumpe – LMBV
Quelle: Über das Datenangebot des Bereiches Verarbeitendes Gewerbe informiert das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg