Görlitzer feiern mit ihren Siemensianern

Siemens-Werkes in Görlitz

Seit Dienstag ist es offiziell: Siemens wird den Standort Görlitz zur Zentrale für Industriedampfturbinen ausbauen. Damit ist die seit 2017 drohende Schließung des Görlitzer Werkes abgewendet. Derzeit laufen weiterführende Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Konzernleitung, wie viele der gut 950 Beschäftigten in Görlitz weiterhin arbeiten werden.

OB Siegfried Deinege zum Erhalt des Siemens-Werkes in Görlitz

Der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege dazu: “Uns ist in Görlitz ein Stein vom Herzen gefallen. Das ist eine sehr gute Nachricht für Siemensianer, ihre Familien und die Menschen dieser Stadt.” Nun gelte es, auf dieser guten Basis die Industriedampfturbine als Konzept-Center in Görlitz weiter zu entwickeln. “Denn angesichts der Krise im Großturbinengeschäft muss sich auch Görlitz mit dem speziellen Sektor der Industriedampfturbine dem Wettbewerb stellen”, so Deinege.

Der Oberbürgermeister zeigte sich erfreut, dass der Konzern sich nach der Bekanntgabe der Schließung mit den danach vorgelegten Standortkonzepten offen auseinander gesetzt hat. Bei seinem Besuch in Görlitz hatte dann – so der Eindruck des OB’s – vor allem die motivierte, selbstbewusste und kreative Belegschaft den angereisten Siemens-Chef Joe Kaeser beeindruckt. OB Deinege: “Indem die ganze Stadt hinter den Siemensianern stand und steht – von Ladenbesitzern über Schüler, Gewerkschaften, Vereinen, Kirchen, Politikern und Wirtschaftsvertretern – ist eine einfache und billige Abwicklung des Görlitzer Werkes nicht mehr möglich gewesen.” Unabhängig von den weiteren Verhandlungen über den Zukunftsstandort Görlitz: “Heute ist zweifellos der Tag, das erfolgreiche gemeinsame Ringen um den Standort zu feiern”, so OB Deinege.

Quelle: PM Stadt Görlitz

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