Entwicklung bei Siemens Görlitz

Oberbürgermeister Siegfried Deinege

Görlitz. Zur Einigung bei Siemens über Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit mit Blick auf den Standort Görlitz sagt Oberbürgermeister Siegfried Deinege: Der erzielte Interessensausgleich zwischen der Siemensführung und dem Gesamtbetriebsrat – auf Basis der im Mai 2018 vereinbarten Eckpunkte – zeugt von Verhandlungen auf Augenhöhe und einer lösungsorientierten Behandlung der Thematik im Fall des Standortes Görlitz.

Görlitzer OB Siegfried Deinege zur Entwicklung bei Siemens

Für den Siemens-Standort Görlitz ist es eine wichtige Festlegung, dass hier die weltweite Zentrale für das Industriedampfturbinengeschäft ausgebaut wird. Somit hat Siemens in Görlitz eine langfristige und gute Perspektive.

Dass der Strukturwandel im Konzern zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit mit dem Abbau von Arbeitsplätzen – auch am Standort Görlitz – einhergeht, ist bitter. Ich bin nach meinem Gespräch mit Siemens am Montag davon überzeugt, dass für die Mitarbeiter am Standort Görlitz, welche nicht am nun definitiv erhaltenen Standort Görlitz verbleiben können, sozialverträgliche Lösungen und berufliche Perspektiven gefunden werden.

Jetzt gilt es, mit Zulieferfirmen, potenziellen Investoren und Unternehmen Lösungen für die bei Siemens weggefallenen Jobs zu finden. Zurzeit laufen dazu Verhandlungen in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Vertretern. Aufgrund der Umstrukturierung und neuen Fokussierung am Standort Görlitz bieten sich diverse Möglichkeiten an. Wann die Gespräche soweit gediehen sind, dass sie öffentlich bekannt gegeben und umgesetzt werden können, obliegt den Verhandlungspartnern. Als Stadt unterstützen wir diesen Prozess gerne und intensiv.

Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt für mich zu betonen, dass sich der Einsatz der Siemensianer und der ganzen Görlitzer Zivilgesellschaft für den Erhalt des Standortes und den Ausbau der Kompetenzen vor Ort gelohnt hat und das hohe Niveau am Siemensstandort auch in Zukunft gehalten wird.

PM Siemens: Einigung bei Siemens über Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

So bleibt der Standort in Görlitz erhalten und wird zur weltweiten Zentrale für das Industriedampfturbinengeschäft ausgebaut. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und die bestehende Kostenlücke zu schließen, ist ein Abbau von rund 170 Stellen vorgesehen. Link zum Artikel (PDF)

Quelle: PM Stadt Görlitz

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