Crowdfunding für Görlitzer Kreativwirtschaft
Görlitzer Projekt Jakobpassage betreibt Crowdfunding für Kreativwirtschaft
Mit dem Projekt Jakobpassage soll mitten im Zentrum der Europastadt Ausstellungs- und Werkstattfläche für Sozial- und Kreativgewerbe entstehen.
Die drei Ladenbetreiber Sebastian König, Robert Melcher und Clemens Kießling engagieren sich für das Projekt Jakobpassage, indem sie weitere Gewerbetreibende suchen und sich um die Finanzierung kümmern. Auf der Crowdfunding-Plattform www.startnext.com/jakobpassage wird bis 29.02.2016 um Sponsorenbeiträge geworben. Wird das Fundingziel von 10.000 Euro erreicht, sollen Kunden, die sich für kreativhandwerkliche Produkte interessieren, diese in der Jakobpassage nicht nur fertig erwerben, sondern auch deren Produktion miterleben können – ein Pilotprojekt für die Region belebt Raum und fördert soziale Verantwortung.
Worum geht es in dem Projekt?
Die Jakobpassage wird Kreativwirtschaft ins Zentrum rücken. Unmittelbar in der Innenstadt, keine 10 Min. vom Bahnof entfernt, entstehen 110qm öffentliche Werkstätten und 105qm Austellungsfläche für kreative Designs. Die Belebung von Leerstand, die Förderung von Selbstständigen, die Betonung sozialer Verantwortung – in der Jakobbpassage bündeln sich die Synergieeffekte. Neben der Erlebbarkeit von Produktdesign und Herstellung werden Workshops für sozial Benachteiligte und Verantstaltungsabende zu Kreativwirtschaft im Vordergrund stehen. Wirtschaft sozial, kreativ und innovativ gestalten, dafür soll die Jakobpassage stehen.
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Mit einer Passage für Kreativwirschaft in einer vermeintlich strukturschwachen Region wird aus dem Fluch des Leerstands ein Segen. Der freie Raum soll so belebt werden, dass die Chance eines neuen Wirtschaftens auch in Görlitz genutzt werden kann, dass ein touristisches Highlight auch jenseits der klassischen Gebäude geschaffen wird und dass Kreativität einen passenden Platz erfährt. Ab April/Mai 2016 können Besucher, Touristen und Schaulustige aller Altersklassen auf der Ausstellungsfläche Designprodukte bewundern und anschließend in den Werkstätten des Kellergeschosses deren Entstehung erleben.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Innenstädte ähneln sich immer mehr. Die gleichen Ketten verkaufen bei identischer Einrichtung die gleichen Waren, deren billige Produktion häufig auf Kosten von Qualität, Mensch und Natur geht. Mit der Unterstützung der Jakobpassage setzt man nicht nur ein Zeichen für ein neues Wirtschaften, sondern gibt der Stadt etwas individuelles zurück, dass einst den Charme des Reisens ausgemacht hat und wieder Neugierige anlocken wird. Wer die Jakobpassage unterstützt, gibt jungen, kreativen Unternehmen die Möglichkeit sich freier zu entfalten und dabei eine ganze Region ein Stück kreativer zu machen.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Die Jakobpassage ist ein langfristig angelegtes Projekt. Neben dem reinen Innenausbau muss vor allem die Einrichtung von Anfang an und für lange Zeit so viel Flexibilität wie möglich gewährleisten. Der Raum soll in Kürze von der Ausstellungs- zur Veranstaltungsfläche werden und sehr leicht für neue kreative Unternehmen umgestaltet werden können. Eine derartige, intelligente Einrichtung ist für das Konzept notwendig, aber kostenintensiv. Hinzu kommt die Erstausstattung auf der Galerie und in den Kellerräumen, die zumindest den Grundanforderungen der Designer entsprechen sollen.
Wer steht hinter dem Projekt?
Von der ersten Ideenskizze bis zum aktuellen Konzept haben drei Jungunternehmer zusammen gewirkt, um sich gemeinsam einen Raum für Geschäft und Kreativität zu schaffen. Sebastian König, Gründer der 20zollFabrik, Robert Melcher von Möbelmelcher und Clemens Kießling, Mitgründer von Carlo:eco fair Fashion, sind seit Mai 2015 vom Thinktank zum Team gewachsen.
Kontakt Jakobpassage
Clemens Kießling
Jakobstraße 5a
02826 Görlitz Deutschland
clemens@carlo-eco.de
Quelle: PM Stadt Görlitz