Naturparkregion Niederlausitzer Heidelandschaft
Veröffentlicht: Montag, 16. Oktober 2017, 16:22 UhrUmsetzung von ELER-Projekten im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Minister bei wildem Obst und wilden Tieren: Heimatkundig im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Bad Liebenwerda - Im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft ziehen Naturschützer und Landwirte an einem Strang, wenn es darum geht, die Region voranzubringen. Direkt und indirekt unterstützt werden viele Projekte aus Förderprogrammen, die aus dem EU-Agrarfonds (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) ELER finanziert werden können. Am kommenden Montag (23. Oktober) informiert sich Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger in der Naturparkregion darüber, wie über den EU-"Heimatfonds" ELER im Zeichen von Agrar und Umwelt aus einer Hand Projekte umgesetzt werden, von denen Einheimische und Besucher etwas haben.
Spitzengastronom stellt sich in den Dienst der Vermarktung regionaler Produkte
Für Freunde außergewöhnlicher Kulinarik ist der "Goldene Hahn" in Finsterwalde kein Geheimtipp. Mit Küchenchef Frank Schreiber steht hier einer der höchstdekorierten Meister dieses Fachs, die das Land Brandenburg aufbieten kann, am Herd. Mit dabei ist Petra Wetzel von der Niederlausitzer Heidemanufaktur, die regional erzeugtes Obst und Wildobst zu hochwertigen Spezialitäten verarbeitet (www.niederlausitzer-heidemanufaktur.de). "Zum Goldenen Hahn" gehören konsequenterweise auch die Verwendung regionaler Agrarprodukte und die sind auch der Anspruch der "Regionale Speisekarte", die Vermarktungsinitiative des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft in Zusammenarbeit mit der Regionalen Wirtschaftsfördergesellschaft Elbe-Elster und Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V., bei der gezielt regionale Produkte verarbeitet und deren Herkunft auf der Speisekarte dokumentiert werden. Vermarktet werden mit den kulinarsichen Angeboten regionale Ausflugsziele und Übernachtungsangebote.
Apfelsaft von der Äppelmoid - Erhalt der Kulturlandschaft durch Nutzung
Auf der zweiten Station dieser Rundreise besucht Vogelsänger den Pomologischen Schau- und Lehrgarten in Döllingen. Der Minister wird dort eine Förderpatenschaft für einen eigenen Obstbaum übernehmen. Bei der Pflanzung steht ihm die "Äppelmoid" Jana Reichel zur Seite Mit dabei sind neben den Naturparkmitarbeitern Landwirt Christian Wolf (www.lausitzer-biohonig.de) sowie der Vorsitzende des Obstbauvereins Hohenleipisch Gerd Anders.
Die markante Streuobstlandschaft im Süden des Naturparks kann nur durch Nutzung gepflegt und erhalten werden. Verschiedene Projekte und Initiativen des Naturparks unterstützen diesen Ansatz. Der im Jahre 2000 angelegte Pomologische Schau- und Lehrgarten in Döllingen ist das fachlich-kulturelle Zentrum dieser Bemühungen (www.pomologischer-garten.de).
Rettung für das Auerhuhn - Forstwirtschaft und Artenschutz
Das Artenschutzprogramm Auerhuhn des Landes Brandenburg wird unter Federführung des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft in Kooperation mit Waldbewirtschaftern umgesetzt. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg ist dabei der wichtigste Partner. Sowohl in der Landeswaldbewirtschaftung ist das Auerhuhn Leitart für die berührten Landeswaldoberförstereien als auch für die Hoheitsoberförsterei Hohenleipisch als Betreiber der Greifvogelstation. Hier wird insbesondere der Leiter des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, Lars Thielemann, für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg