Ausstellung zum Lausitzer Weinbau
Ausstellung dokumentiert Eindrücke von der wiederentstehenden Lausitzer Weinlandschaft
Der Lausitzer Weinbau kann auf eine 700-jährige Tradition zurückblicken. Infolge der Reblausplage im 17. Jahrhundert und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verlor jedoch die Weinkultur in der Region an Bedeutung.
Heute ist dieser Teil der Geschichte der Lausitz weitgehend in Vergessenheit geraten. Nach den politischen Umbrüchen der 1990er Jahre wurde diese abgebaggerte Geschichte des Lausitzer Weins wiederentdeckt. Mit der Ausstellung bietet das Institut für Neue Industriekultur an, die Lausitzer Weinregion (neu) zu entdecken. Manchmal augenzwinkernd, zweifellos voll Überraschung, führt die Geschichte, die von beeindruckenden Porträts des Berliner Fotografen Lorenz Kienzle umrahmt wird, durch die Weinhänge auf beiden Seiten der Neiße.
Dabei dokumentiert die Ausstellung keine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema des Weinbaus in der Lausitz, sondern präsentiert ausgewählte Eindrücke von der wiederentstehenden Lausitzer Weinlandschaft. Die Ausstellung des INIK wurde gefördert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und von Vattenfall Europe Mining & Generation.
Der Förderverein “Niederlausitzer Weinbau” beleuchtet mit weiteren Ausstellungsbeiträgen die Weinbautradition im südlichen Brandenburg und gibt einen Überblick über deren Wiederbelebung.
Ergänzt werden diese beiden Ausstellungsteile durch einige Leihgaben der Familie Bauer aus dem Ortsteil Sacro, die über ein Jahrhundert Obstweine gekeltert hat.
Zu sehen ist diese Ausstellung täglich von 9 bis 19 Uhr.
Quelle: Stadtverwaltung Forst (Lausitz)